Gedanken im November / Dezember 2017 / Januar 2018

EIN

EIN 1 EINs sein der EINe. EIN Leib viele Glieder. Wir sind viele und doch EINs, EINe Welt, EINe Menschheit. EIN bedeutet: nicht getrennt, zusammen, gemeinsam, ein Gott mit vielen Namen und trotzdem der EINe. Unser, deiner, eurer, meiner, unser aller, EINer.

WORT

WORTe sind mächtig, gesprochen und gehört, geschrieben und verblieben. Dein WORT in Gottes Ohr, nein, DEIN WORT in meinem Ohr. Das will ich hören, das trägt mich, das bleibt in mir, verweilt, als leiser Laut, als lauter Hauch, als WORT, das in mir brennt. Eins das heißt: Ich bin da. Ich bin ich. Ich bin bei dir. Fürchte dich nicht. Füchte!Dich!Nicht!

DAS

DAS ist es doch, dass du da bist, dass du DAS sagst. Ich nehme DAS an. Doch, was ist DAS? Dasselbe oder das Gleiche?
DAS kann ich mir echt nie merken. Ist das wichtig? Ob es dasselbe oder DAS Gleiche ist? Nun ja, klar, ein großer Unterschied und doch …

MICH

Und erst mal bin da ich. Ich sehne MICH nach dir, deinem Wort, deiner Ruhe. Im Gebet, in der Stille, im Rockkonzert, wenn das entscheidende Tor fällt, in der Trauer, in der Freude. Für MICH bist du auch da. Bist du dann auch bei dem, der den rechten Arm hebt, der, der im LKW sitzt und drauf losfährt? Ich frage MICH das und glaube Ja. Und das tut weh, weil ICH nicht verstehe. Die nicht, MICH manchmal auch nicht und viele andere. Du bewegst MICH, zum Guten, zum Glauben, zum Ich-will-das nicht. Tu es auch in Anderen, dafür bete ich.

BEWEGT

Ich muss mich BEWEGen, weil ich BEWEGT bin. So tief drin, so unbeschreiblich, hältst du mich und machst mich ruhig. Und gleichzeitig? Gleichzeitig wühlst du mich auf. Ich bin nicht fertig, will es nicht sein. Ich will deinen Namen preisen, dafür, dass du uns BEWEGST aufzustehen, Nein zu sagen und auch Ja, dass du uns verstehen lässt, dass wir EIN Leib sind, dass dein WORT zählt, dass es DAS ist, dass MICH zu dem macht, was ich bin: BEWEGT von dir, im Innen und im Außen. Lasst uns das gemeinsam feiern und nicht zerstören.

Von Laura Wessel

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