Gedanken im Dezember 2019 / Januar 2020

So. Es. Ist. Jetzt. Wohl. Advent. Heißt eigentlich Ankunft. Aber bis wir mal bei Weihnachten angekommen sind, puh, da dauert es echt noch. 24 Tage, um genau zu sein. Naja, aber Schoki gibt‘s ja schon mal. Ist doch was!

Advent heißt aber auch Erwartung. Und warten, das ist doch wohl das Advent-Gefühl schlechthin. Warten auf den Glühwein am Lieblingsstand auf dem Weihnachtsmarkt, warten, bis alle endlich mal angezogen sind, weil ist ja Winter und kalt draußen und so.

Ich nehme mir jedes Jahr aufs Neue vor, die Adventszeit achtsam zu begehen (Achtung Modewort), nennt es besinnlich. Das heißt, dass ich mich nicht anstecken lassen will von allerlei Getue um mich herum, nervös vor lauter Blinklichtern, im Stress vor lauter Geschenkesucherei. Und am Ende macht’s dann ja doch irgendwie nicht glücklich.

Mir ist das manchmal alles zu viel, diese Weihnachtsvorfreude. Ich bewundere die Menschen, die das richtig mit Herzblut zelebrieren, diese Zeit. Aber irgendwie – ich weiß nicht. Ich fühl`s einfach nicht. Ich bin auf der Suche. Jedes Mal. Versuche zwischen den Blinklichtern irgendwas Greifbares zu finden.

Und während ich diese Zeilen schreibe, erinnere ich mich ganz grob daran, dass ich so eine ähnliche Andacht schon mal geschrieben habe. Ich bin also anscheinend echt nicht weitergekommen. Und ich meine das nicht moralisch und nach dem Motto: „Schenkt euch Liebe und Zeit“ ist besser als ein neues iPad. Nee, nee. Ich frag‘s mich ja selbst. Wo es hingehen soll.

Ich glaube, es läuft am Ende nur auf eins hinaus oder einen: Jesus. So einfach und so groß.

Ich wünsche euch und allen anderen, die diese Zeilen lesen, viel Segen, eine besinnliche Adventszeit, und das Evangelium im Herzen. Die gute Nachricht ist auf dem Weg. Und schon lange da.

Eure Laura Wessel

 

admin