Konfirmation 2020 – ein besonderer Jahrgang!

Konfirmation 2020 – ein besonderer Jahrgang!

Die Konfirmation im Jahr 2020 war schon etwas Besonderes:

Nicht nur, dass sie aufgrund der Corona-Krise im Frühjahr verschoben werden musste! Auch die Art und Weise, wie in diesem Jahr gefeiert wurde, war denkwürdig.

Zunächst stand am Beginn für die Konfis eine Riesenenttäuschung: Die ursprünglich für Juni/Juli geplante Veranstaltung wurde abgesagt.

Es stand zu befürchten, dass es keine Gottesdienste gewesen wären, die dem feierlichen Anlass gerecht geworden wären. Wenn nur der engste Kreis der Familie überhaupt in der Kirche hätte teilnehmen können. Und alle mit Mundschutz in gehörigem Abstand voneinander. Wenn nicht gesungen werden dürfte – auch nicht von einem Chor oder Solisten. Wenn kein Abendmahl gefeiert werden könnte.

Und die Konfirmation soll doch für die Jugendlichen ein besonderes Fest sein, das nach dem Gottesdienst fröhlich im Kreis der Familie, mit Verwandten aus allen Generationen, mit Großeltern, Onkeln und Tanten, Cousinen und Cousins, mit Freund*innen usw. weitergefeiert wird! Dies wäre nicht möglich gewesen, da der Kreis der Einzuladenden im Frühsommer noch sehr stark eingegrenzt werden musste.

So war das Presbyterium einig, entgegen des normalen Ablaufs die Konfirmation in den Herbst zu verlegen. Hier galt das „Prinzip Hoffnung“, dass bis dahin wieder normale Gottesdienste erlaubt wären und so die Feierlichkeiten angemessen durchgeführt werden könnten.

Leider hatte sich die Situation im September zwar entspannt, war aber in keiner Weise wieder zur Normalität zurückgekehrt. Und so wurde erneut entschieden: Um die Gruppen nicht zu groß werden zu lassen und um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, wurde vereinbart, einen wahren Konfirmations-Marathon durchzuführen: In der Kirche an der Burg wurden je zwei Jugendliche gemeinsam konfirmiert. So gelang es, dass der Kreis der mitgebrachten Familienmitglieder weiter gefasst werden konnte. 30 durften pro Familie am Gottesdienst teilnehmen. Im Paul-Gerhardt-Haus wurden 3er, 4er und 2er Gruppen konfirmiert. Dort standen 80 Plätze zur Verfügung, die auf die Familien aufgeteilt wurden.

So wurden insgesamt neun (!) Gottesdienste abgehalten, um allen Verwandten und Freund*innen der Konfis die Teilnahme zu ermöglichen. Leider durfte immer noch nicht gemeinsam gesungen werden und die Feier des Abendmahls blieb auf die Konfirmand*innen und den Pfarrer begrenzt.

Trotzdem waren die Rückmeldungen aus den Familien nur positiv. Die Atmosphäre war wegen der geringeren Personenzahl sehr dicht. Es gab in allen neun Gottesdiensten ganz unterschiedliche Musik, Flöte, Orgel und Gesang von Solist*innen, und die Gottesdienste waren gerade für die Konfirmand*innen sehr eindrücklich. Alle haben sich sehr gefreut, dass dieser Abschluss der gemeinsamen Zeit jetzt – wenn auch in anderer Form als ursprünglich geplant – gefeiert werden konnte.

Traurig hierbei blieb natürlich, dass aufgrund der Beschränkung der Besucher*innenzahl die Gemeinde nur mit einer ganz kleinen Abordnung vertreten sein konnte. Daher kann jede*r Interessierte die Predigt von Pfarrer Uwe Crone digital per Video abrufen.

Hier ist das Video und der Predigttext zum Nachlesen.

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