Gedanken im April & Mai

Gedanken im April & Mai

Liebe Leserinnen und Leser!

Es ist der 12. Dezember im vergangenen Jahr. Das Kirchencafé beendet seine Tätigkeit und fährt noch mal so richtig auf, da kommt himmlischer Besuch: Erzengel Uwiel gibt uns die Ehre.

Er begrüßt uns mit einem Gedicht von Rudolf Otto Wiemer: „Die Engel“ und sucht und findet eine Parallele zwischen Engeln und unserem Kirchencaféteam. Na ja, auch Pfarrer dürfen mal übertreiben! …

Pfarrer? Unter einem weißen Gewand, goldenen Locken und echten Flügeln, also solchen aus Federn, versteht sich, verbirgt sich unser Pfarrer Uwe Crone. Wir freuen uns riesig! Wer kann von sich behaupten, schon mal einen leibhaftigen Engel zu Gast gehabt zu haben?

Das Gedicht, das er mitgebracht hat, wurde von ihm gekürzt und umgeschrieben auf das Kirchencaféteam. Welche Ehre!

Es ist mir bekannt und es gefällt mir gut, so dass ich es hier in Gänze vorstellen möchte:

Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.
Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.
Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
und er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht,
der Engel.
Er steht dir im Weg, und er sagt NEIN,
der Engel,
groß wie ein Pfahl, und hart wie ein Stein.
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel.

Ob man vielleicht nur genauer hinsehen muss, um im Alltag hier und da einem Engel zu begegnen?

Genau das wünsche ich uns allen.

Ihre / Eure Anne Prinz

admin