Ende und Anfang

Ende und Anfang

„Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen, sondern überall uns zu dir bekennen.“

Mit dieser Bitte an Gott beginnt ein Lied von Dieter Trautwein. Diese Bitte ist zugleich das Motto aller Evangelischen Frauenhilfen, auch unserer hier in der Gemeinde.
Im Jahr der Einweihung des Paul- Gerhardt-Hauses 1924 wurde unsere Evangelische Frauenhilfe gegründet. Der Leitsatz von damals lautete:

„Frauenhilfsarbeit ist Dienst im Auftrag der Kirche mit dem Ziel der Eingliederung der evangelischen Frau in die lebendige Gemeinde.“

Hunderte von Frauenhilfe-Schwestern haben seitdem unser Gemeindeleben mit gestaltet. Mit unserer Hilfe konnten Gemeindefeste, Seniorenadventsfeiern, Weltgebetstage und viele andere Veranstaltungen gelingen. Frauenhilfe -Schwestern sind oder waren Mitglieder des Chores und des Kirchencafè- Teams. Früher haben wir uns auch in weiteren Gemeindegruppen, zum Bei- spiel im Morgen- und Abendkreis, in der Tanzgruppe und im Handarbeitskreis engagiert. Gemeindeleben war ohne uns nicht denkbar.

Im Laufe der Jahre wurden die Schwestern älter und waren seit Mitte der 2010er Jahre nicht mehr in der Lage, aktiv zur Gestaltung des Gemeindelebens beizutragen.

Wir treffen uns noch immer zweimal im Monat, feiern christliche Feste in der Gruppe, hören Vorträge zu verschiedenen Themen, diskutieren lebhaft, singen Gottes Lob und vieles mehr. Jeden Nachmittag beginnen wir mit einer Andacht von Pfarrerin Birgit Crone. Wir danken ihr für die theologische Betreuung während der vergangenen Jahre.

Anderen in der Gemeinde können wir leider nicht mehr helfen – aber uns selbst.
Dieser und andere Gründe haben uns schweren Herzens dazu bewogen, unsere Frauenhilfe Welper-Blankenstein zum 31.12.2022 aufzulösen. Nach 98jährigem Bestehen ist die Geschichte der Frauenhilfe in unserer Gemeinde nun zu Ende.

Für uns Frauen ist das neue Jahr 2023 der Anfang der Gemeindegruppe mit dem Namen „Donnerstagsfrauen“. Zu unserer Freude wird uns unsere Pfarrerin Birgit Crone weiter begleiten. Mit den Inhalten und Zielen unserer ehemaligen Frauenhilfe fühlen wir uns weiter verbunden. Wir heißen alle interessierten Frauen willkommen.

Und wir bitten unseren Gott:
„Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen …“

Petra Neumecke

 

Daniel