Gedanken im September/Oktober 2017

Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?
(Matth. 4,40)

 

Furcht, ein Attribut, welches ein Mensch schon als Kind kennenlernt. Es gibt viele Dinge, vor denen man sich als Kind gefürchtet hat. Bei mir war es der Keller. Bei anderen waren es Spinnen, die Dunkelheit oder etwas anderes.

Über die Zeit hat man viel von dieser verloren. Doch manche Furcht bleibt, ob es vor den gleichen Dingen oder vor neuen Dingen ist. Aber sind wir mal ehrlich, sind die Befürchtungen eines erwachsenen Menschen nicht genauso zu werten wie die eines Kindes?

Es existiert derzeit eine Furcht, die mir zeigt, wie man mit Furcht umzugehen hat. Es ist die Furcht vor dem Terror. Eine Furcht, die erst weit entfernt schien, als 2001 Amerika erschrak. Eine Furcht, die in den letzten Jahren in ganz Europa sichtbar wurde, ob in Paris, London oder Berlin. Eine Furcht, die uns stark macht.

Mein Wort, das mich bewegt, stammt aus der Geschichte von der Stillung des Sturms. Jesus ist mit seinen Jüngern auf hoher See und ein Sturm bricht aus. Die Jünger fürchten sich und wissen nicht mehr weiter. Jesus hingegen schläft. Die Jünger wecken ihn und er wundert sich und sagt: „Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?“

Jesus hat keine Furcht und beruhigt die See. Jesus ist furchtlos. Durch seinen Glauben weiß er, dass ihnen nichts passieren wird.

Also wieso handeln wir bei der Furcht vor dem Terror genauso wie Jesus? Der Terror, den wir derzeit erleben, hat nur ein Ziel: Mehr Terror und mehr Verunsicherung zwischen den Menschen. Wir tun das, was Jesus tut, wir schlafen. Wir halten zusammen und wir gehen weiter zu großen Events wie dem Kirchentag. Und dies tun wir mit einem festen Glauben. Denn unser Glaube beruht auf einer Gemeinschaft, die für jeden da ist und jeden festhält, damit er oder sie nicht in die Furcht des Terrors fallen kann.

Ihr / Euer Jonas Grimm Windeler

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